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In: Korruption als soziale Beziehung, S. 115-142
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In: Korruption als soziale Beziehung, S. 115-142
In: Korruption als soziale Beziehung, S. 11-31
In: Korruption als soziale Beziehung, S. 143-164
In: Korruption als soziale Beziehung, S. 165-192
In: Korruption als soziale Beziehung, S. 32-58
In: Korruption als soziale Beziehung, S. 193-217
In: Korruption als soziale Beziehung, S. 59-86
In: Korruption als soziale Beziehung, S. 87-114
In: Soziale Probleme, Band 11, Heft 1/2, S. 23-58
'Übereinstimmend attestieren Strafverfolger Korruptions-Delinquenten ein nur schwach ausgeprägtes Unrechtsbewusstsein, obgleich der soziale und berufliche Status der betreffenden Akteure eine hinreichende Vertrautheit mit den einschlägigen Rechtsnormen erwarten ließe. Wie ist dieser Befund einzuordnen? Wie lässt sich die Beeinträchtigung des Normbewusstseins in Bezug auf korruptives Handeln erklären? Zur Beantwortung dieser Frage werden unter Rückgriff auf die ursprünglich von Sykes und Matza formulierte Theorie der Neutralisation die Vernehmungsprotokolle beschuldigter Korrupteure analysiert. Die Suche nach Rechtfertigungen, die, das eigene Gewissen beruhigend, 'abweichendem Verhalten vorausgehen und abweichendes Verhalten ermöglichen' (Sykes/Matza), gestaltet sich allerdings problematisch: Die in den Texten dokumentierten Auskünfte der 'Befragten' sind nahe liegenderweise stark vom strategischen Motiv der Selbstentlastung zur Vermeidung drohender Sanktionen geprägt. Aus diesem Grund werden zunächst die vorherrschenden Rechtfertigungs-Muster korruptiver Akteure herausgearbeitet. In einem zweiten Schritt versuche ich dann, durch diesen Schleier nachträglicher Rationalisierung hindurch einige Bedingungen und Mechanismen zu identifizieren, die als Erklärungsfaktoren für das eingeschränkte Unrechtsbewusstsein korruptiver Akteure in Betracht gezogen werden müssen.' (Autorenreferat)
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 3, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Wir zeigen, wie eine wissenssoziologische Theorie sozialer Deutungsmuster als Fundament und Ausgangspunkt für die empirische Untersuchung unterschiedlicher kriminalitätsbezogener Wissensbestände dienen kann. Dazu werden zentrale Elemente von Deutungsmustern und vier konkrete Arbeitsschritte zu ihrer Rekonstruktion benannt. Wie das Ergebnis einer solchen Deutungsmusteranalyse aussehen kann, werden wir am Beispiel "Korruption in Deutschland" demonstrieren. Den Abschluss des Beitrags bilden Überlegungen zur Anwendbarkeit der Deutungsmusteranalyse auf verschiedenen Feldern kriminologischer Forschung und Hinweise auf einige bislang offene methodologische Probleme dieses Verfahrens.